Auf der Suche nach Ideen, wie Landesbehörden zukünftig zeitgemäß, angemessen und wirtschaftlich untergebracht werden können, wurde vom Land ein städtebaulicher Wettbewerb für das Areal der ehemaligen Angerkaserne an der Turmschanzenstraße in Magdeburg ausgelobt. Gesucht waren tragfähige Vorschläge für eine künftige Gestaltung zur Erweiterung des dortigen, bereits bestehenden Behördencampus.
Die Immobilien- und Projektmanagementgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IPS), eine Tochtergesellschaft des Landes Sachsen-Anhalt, hatte im März 2025 in enger Kooperation mit der Stadt Magdeburg und der Architektenkammer Sachsen-Anhalt den städtebaulichen Ideenwettbewerb für Teams aus Stadtplanern und/oder Architekten sowie Landschaftsarchitekten gestartet.
Die Jury unter Vorsitz von Städtebauprofessor Stefan Rettich, der auch die Staatssekretäre Rüdiger Malter und Thomas Wünsch sowie der Fachbereichsleiter für Stadtplanung und Vermessung der Landeshauptstadt Magdeburg Ken Gericke angehörten, hat die Gewinner des Wettbewerbs gekürt.
Finanzminister Michael Richter: „Das Wettbewerbsergebnis erfüllt die hohen Erwartungen des Landes an die Entwicklung eines qualitätvollen Verwaltungscampus und bietet eine flexible Grundlage für die weitere Umsetzung.“
In einer Ausstellung werden seit 17. Juni 2025 alle Wettbewerbsarbeiten gezeigt:
Landesarchiv Sachsen-Anhalt
Ausstellungsbereich im Erdgeschoss
Brückstraße 2
39114 Magdeburg
Die Ausstellung ist bis zum 2. Juli 2025 zu den Besuchszeiten des Landesarchivs (dienstags und mittwochs von 9 bis 19 Uhr und donnerstags von 9 Uhr bis 17 Uhr) zu sehen.
Nach telefonischer Anmeldung unter 0391 59806-225 kann die Ausstellung zusätzlich montags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr besucht werden.
Das Preisgericht vergab drei Preise und drei Anerkennungen für die besten Konzepte:
- Mit dem 1. Preis wurde die Arbeit von Däschler Architekten und Ingenieure mit Därr Landschaftsarchitekten aus Halle (Saale) ausgezeichnet.
- Den 2. Preis errangen Thomas Müller Ivan Reimann Architekten mit Sinai Landschaftsarchitekten aus Berlin.
- Der 3. Preis ging an Hähnig Gemmeke Architekten und Stadtplaner aus Tübingen.
Gleichwertige Anerkennungen erhielten:
- Yellow Z – Abel Bormann Koch aus Berlin mit RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Köln
- Liebnerstadtfeld Architekten aus Magdeburg mit Studio Polymorph Landschaftsarchitekten, Berlin
- Kopperroth Architektur & Stadtumbau mit Studio Stadtlandschaften und Fabulism aus Berlin