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Hochschulbau

Beste Bedingungen für Studium und Forschung

Hervorragend ausgebildete Menschen sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft und somit auch für die Sicherung des Wohlstandes der Gesellschaft. Die attraktiven Studienangebote und innovativen Forschungsleistungen der Hochschulen Sachsen-​Anhalts bilden eine gute Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Wirtschaft im Land. Deshalb investiert das Land Sachsen-​Anhalt in diesem Bereich in Ausstattung, Sanierung und Neubau. Der Hochschulbau ist eine Zukunftsaufgabe für das Land. Er trägt maßgeblich zur Qualität von Lehre und Forschung bei.

In der vergangenen Legislaturperiode wurden rund 264,7 Millionen Euro in den Hochschulbau investiert. So war und ist es Studierenden möglich, kontinuierlich überdurchschnittlich gute Bedingungen vorzufinden. Zugleich ist es gelungen, eine unverwechselbare Identifikation der Architektur mit Lehre und Forschung sowie mit den jeweiligen Orten zu schaffen.

Ein Beispiel dafür ist das Fakultätsgebäude für Wirtschaftswissenschaften an der Otto-​von-Guericke-Universität in Magdeburg. Bekannt als erster Neubau nach der deutschen Wiedervereinigung wurde ein richtungsweisender architektonischer Akzent für den Campus, für die Landeshauptstadt Magdeburg und nicht zuletzt für das Land Sachsen-​Anhalt gesetzt.

Die Kontinuität der anspruchsvollen Architektur setzt sich auch an den Fachhochschulstandorten fort. Besonderes Augenmerk gilt der vorhandenen, zum großen Teil denkmalgeschützten, Bausubstanz. Ein besonderes Thema dabei ist die Konversion ehemals militärisch genutzter Liegenschaften. Ein Beispiel dafür ist der Campus der Hochschule Magdeburg-​Stendal. So wird am Standort Magdeburg nahe des Herrenkrugparks an der Elbe deutlich, wie erfolgreich alte Strukturen im neuen Glanz florieren.

Auch in den nächsten Jahren stehen umfangreiche Bauprojekte auf dem Programm. Hier finden Sie einen kleinen Ausschnitt laufender und geplanter Projekte in der 8. Legislaturperiode:

  1. Die Baumaßnahmen für den Neubau des Herzzentrums in dem Universitätsklinikum Magdeburg werden weitergeführt. Hierbei wurde die Teilmaßnahme „Hubschrauberlandeplatz“ bereits abgeschlossen. Durch den Bau des Zentrums sollen die Herzchirurgie, Angiologie und die Kardiologie zusammengeführt werden. In dem mehrgeschossigen Neubau sollen neben OP-Sälen, Funktionsdiagnostik, Ambulanz und den Links-Herzkatheter-Messplätzen auch Intensivbetten, Intermediate Care und Betten in der Allgemeinpflege geschaffen werden.

  2. Das Universitätsklinikum in Halle führt die bauliche Sanierung in der Ernst-Grube-Straße 30 (BAUSEG, 2.BA plus) fort. Durch die Verortung medizinischer Kernfunktionen wie beispielsweise der Intensivmedizin für das Herzzentrum, der Radiologie oder auch der Endoskopie in die räumliche und zentrale Mitte des Klinikgeländes ist eine optimale Verbindung zu den benachbarten Gebäudeteilen gegeben.

  3. Beim Neubau Zyklotron handelt es sich um ein Pilotprojekt, die Durchführung der Maßnahme wird in Eigenregie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg durchgeführt. Insbesondere dient dieser Neubau für ein Zyklotron (Teilchenbeschleuniger) der Entwicklung neuartiger Biomarker und Radiopharmaka im Bereich der Demenzforschung. Aus funktionalen Gründen war es deshalb erforderlich, das Zyklotron in unmittelbarer Nähe des Demenzforschungszentrums der Universitätsklinik Magdeburg zu planen. Die Entwicklung der Radiopharmaka sind auch von besonderer Wichtigkeit für die Nuklearmedizin der Universitätsklinik Magdeburg. Dies gilt sowohl für bewährte als auch für neue Substanzen, die von höchster Bedeutung für die Patienten sind. Der Abschluss der mit EFRE-Mitteln geförderten Maßnahme ist für das Ende des Jahres 2021 vorgesehen.

  4. Durch den Neubau eines Mehrzweckgebäudes für den Fachbereich Kunst, wird das Ziel der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ihre Liegenschaften auf zwei Standorte zu konzentrieren, umgesetzt. Es ist eine Zusammenführung und Neuverteilung der Atelierflächen im Neubau vorgesehen, in welchem unter anderem Ateliers, Büro- und Seminarräume für den Bereich Kunst, Kunstpädagogik und Didaktik sowie die druckgraphischen Werkstätten, ein Audio-und Videostudio, eine Hochschulgalerie für Ausstellungen der Kunsthochschule, Diplome und Veranstaltungen des Fachbereiches Kunst vorgesehen sind. Ein durch Eigenregie geführter Architekturwettbewerb im Jahr 2019 zur Umsetzung der Baumaßnahme findet Ende 2021 seinen Abschluss. Nach Abschluss des Wettbewerbs wird der Bau der Maßnahme durch den Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA) ab 2022 umgesetzt.

  5. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bietet die einzig grundständige Chemie- und Lebensmittelchemieausbildung bis zur Promotion in Sachsen-Anhalt an. Die Sanierung ist insbesondere wichtig um eine Verzahnung mit ansässigen außeruniversitären Forschungseinrichtungen voranzutreiben. Die Sanierung der Bauteile B und D des Institutes für Chemie beinhaltet eine Kernsanierung, sodass die Gebäude den heutigen Anforderungen an ein modernes universitäres Forschungs- und Lehrgebäude in vollem Umfang entsprechen. Der Baubeginn für die mit EFRE-Mitteln geförderte Baumaßnahme war im November 2019.