Am 22. Januar 2024 haben die Universitätsmedizin Magdeburg (UMMD) und das Klinikum der Pfeifferschen Stiftung Magdeburg einen Kooperationsvertrag geschlossen. Neben den Vertretern beider Institutionen unterzeichneten die Vereinbarung auch Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter sowie die Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Petra Grimm-Benne, als Vertreter des Aufsichtsrats der Universitätsmedizin.
Der Vertrag ermöglicht beiden Einrichtungen, der Krankenhausreform sowie dem Landesgutachten Rechnung zu tragen und sich sowohl fachlich als auch personell enger zu vernetzen sowie in einzelnen Fachbereichen künftig ein hausübergreifendes Leistungsangebot zu entwickeln.
Michael Saffé, Kaufmännischer Vorstand der Pfeifferschen Stiftungen: »Diese weitere Kooperation mit der Universitätsmedizin ist ein wichtiger Schritt für unser Klinikum, um sich gut für die Zukunft zu rüsten und ist im Sinne der geplanten Krankenhausreform. Wir stehen für Qualitätsmedizin in Verbindung mit der universitären Maximalmedizin, indem wir bestimmte Behandlungsschwerpunkte stärken und - über die enge Verbindung mit der Universitätsmedizin - auch unsere Attraktivität als Arbeitgeber weiter verbessern. Nicht zuletzt optimieren wir auf diesem Weg die Patientenversorgung und die Ausbildung von Fachkräften.«
Bereits seit dem Sommer 2023 arbeiten die Medizinerinnen und Mediziner der Viszeralchirurgie beider Häuser eng zusammen. In weiteren Schritten werden nun auch die Kardiologie sowie die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie in die Kooperation einbezogen.
Darüber hinaus wird das gemeinsame Leistungsportfolio sukzessive weiterentwickelt, um die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung insgesamt nachhaltig zu steigern.
Als übergeordnetes Ziel wollen die Partner mit ihrer Zusammenarbeit die Patientenbehandlung im Sinne der Versorgungsstufen verbessern, um eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige medizinische Betreuung sicherzustellen. Die Pfeifferschen Stiftungen und die Universitätsmedizin Magdeburg blicken diesbezüglich optimistisch in die Zukunft und sind überzeugt, dass diese innovative Kooperation einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region leisten wird.
Prof. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor der Universitätsmedizin Magdeburg: »Diese Zusammenarbeit ist ein weiter wichtiger Schritt beider Einrichtungen und logische Konsequenz in Bezug auf die bereits bestehende Zusammenarbeit zwischen der Universitätsmedizin Magdeburg und der Lungenklinik Lostau. Gemeinsam mit den Pfeifferschen Stiftungen wollen wir unsere Einrichtungen noch enger verzahnen und somit den Patienten ein noch besseres Angebot bieten. Die Universitätsmedizin Magdeburg verfolgt neben den drei klassischen Säulen Forschung, Lehre und Krankenversorgung auch die vielzitierte vierte Säule des Wissenschaftsrates zur Koordination der Krankenversorgung. Nur gemeinsam werden wir die anstehenden Herausforderungen meistern und die Versorgung im Land stärken.«
Anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags betonte der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums Magdeburg, Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: »Die Kooperation bei Leistungsstruktur und Patientensteuerung stärkt beide Häuser sowie die Krankenversorgung im nördlichen Sachsen-Anhalt insgesamt. Die konsequente Abstimmung erleichtert künftig zudem die Gewinnung von Fachkräften. Und nicht zuletzt profitieren auch Forschung und Lehre an der Universitätsmedizin. Deshalb unterstützt der Aufsichtsrat des Uniklinikums Magdeburg diese Kooperation ausdrücklich.«
Schon im Mai 2023 haben die Universitätsmedizin Magdeburg und die Lungenklinik Lostau der Pfeifferschen Stiftungen einen separaten Kooperationsvertrag geschlossen, in dem beide eine enge fachliche und personelle Zusammenarbeit vereinbarten. Diese Vereinbarung trägt bereits Früchte, unter anderem durch die erfolgreiche Verknüpfung der Thoraxchirurgie in beiden Einrichtungen und die gemeinsame enge Zusammenarbeit im Universitären Lungenzentrum der UMMD. (Pfeifferschen Stiftungen)