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Neues Unterkunftsgebäude für die Clausewitz-Kaserne in Burg

In der Clausewitz-Kaserne Burg ist ein neues Gebäude für die Unterbringung von Soldatinnen und Soldaten feierlich übergeben worden. Das Besondere: Der Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt hat dieses Gebäude als BIM-Pilotprojekt umgesetzt.

Sachsen-Anhalts Finanzminister Michael Richter überreichte gemeinsam mit der ersten Vizepräsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), Marit Lind, den symbolischen Schlüssel an den Standortältesten und Kommandeur des Logistikregiments 1 Clausewitz, Oberst Christoph Schladt.

Finanzminister Michael Richter: "Unser Land steht vor großen Herausforderungen. Die Bauverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt ist ein verlässlicher und kompetenter Partner für der Schaffung der notwendigen Infrastruktur der Bundeswehr. Die gute Zusammenarbeit zeigt sich besonders an den verschiedenen Bundeswehrstandorten im Land, so natürlich auch hier in Burg. Dass die Clausewitz-Kaserne mit den neuen Unterkunftsgebäude moderner, attraktiver wird, freut mich sehr. Ich nehme dieses als weiteres Bekenntnis für unsere Region wahr. Ich danke allen Beteiligten - den Fachleuten vom Bau, der Bundeswehr sowie dem Team des BLSA und des Ministeriums, für das erfolgreiche Miteinander - und den Soldatinnen und Soldaten danke ich von ganzem Herzen für Ihren Einsatz."

Marit Lind, erste Vizepräsidentin des BAIUDBw: "Eine gut investierte Infrastruktur wie hier in Burg ist ein zentraler Baustein für den Erfolg der Bundeswehr und das Vertrauen der Truppe in ihre eigenen Fähigkeiten."

Die Clausewitz-Kaserne in Burg ist mit etwa 1.800 militärischen und zivilen Dienstposten in 17 Dienststellen der größte Bundeswehrstandort in Sachsen-Anhalt. Das übergebene dreigeschossige Unterkunftsgebäude mit einer Nutzfläche von 1.740 Quadratmetern umfasst 100 Einzelzimmer. Baubeginn war im Januar 2022. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10,1 Millionen Euro.

Oberst Christoph Schladt: "Das Neubauprojekt ist von hoher Wichtigkeit für den Standort und für die Logistik der Bundeswehr, um den Personalaufwuchs am Standort zu ermöglichen. Als Voraussetzung für eine solide Auftragserfüllung brauchen die Einheiten und Verbände in der Clausewitz-Kaserne Burg eine sichere Basis und ein Zuhause mit einer zeitgemäßen Infrastruktur." 

Hintergrund:

In den vergangenen fünf Jahren hat der Bund am Standort Burg etwa elf Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. Ein Großteil davon für Unterkünfte. Aktuell laufen weitere Baumaßnahmen mit einem Bauvolumen in Höhe von 47 Millionen Euro. Dazu gehören u.a. ein Materiallager und der Neubau eines Verkehrsübungsplatzes für das Kraftfahrausbildungszentrum.

Der Neubau ist ein Pilotprojekt, mit dem durch die stufenweise Einführung von BIM-Elementen die Digitalisierung des Bauens im Landesbetrieb BLSA vorangetrieben wird. Die Methodik des Building Information Modeling (BIM) steht synonym für die Digitalisierung der Bauwelt. Sie stellt einerseits die virtuelle Umsetzung eines Bauwerks dar, ist aber vor allem ein Werkzeug für kollaboratives Arbeiten auf der Grundlage digitaler Modelle.

Der Bundesbau in Sachsen-Anhalt

Der Bund realisiert als größter öffentlicher Bauherr in Deutschland eine Vielzahl ziviler und militärischer Bauvorhaben. Für die Durchführung dieser Bundesbaumaßnahmen hält er keine eigene Bauverwaltung bereit, sondern bedient sich auf Grundlage von Verwaltungsabkommen der Bauverwaltungen der einzelnen Bundesländer. Auch in Sachsen-​Anhalt werden Bauprojekte des Bundes von der Planung bis hin zur Fertigstellung durch die hiesige Bauverwaltung umgesetzt. Neben der Steuerung und Begleitung der baufachlichen Umsetzung dieser Bauprojekte, besteht der Anspruch, eine Vielzahl dieser Baumaßnahmen in Eigenplanung umzusetzen.

Weitere Informationen: Bundesbau in Sachsen-Anhalt